Was man zu Bedenken hat?
Das Gerätetauchen bietet dir eine einzigartige Möglichkeit, dich Herausforderungen zu stellen und dein Leben in vieler Hinsicht zu verändern.
Taucher zu werden gibt dir Selbstvertrauen, das sich auch darin äußert, wie du dich im täglichen Leben verhältst.
Es ist ganz natürlich, Fragen zu haben, wenn man mit einer neuen Aktivität wie dem Tauchen anfängt.
Wir können dir Antworten geben, außerdem findest du unten die Antworten auf einige der häufigsten gestellten Fragen.
Frage: Meine Ohren tun weh, wenn ich im Schwimmbad auf den Boden tauche
oder wenn ich beim Schnorcheln mal abtauche. Kann ich deshalb kein
Taucher werden?
Antwort:
Nein, solange du keine Verletzungen in deinen Ohren und Nebenhöhlen hast.
Das unangenehme Gefühl ist die ganz normale Auswirkung des Wasserdrucks, der auf deine Ohren drückt.
Glücklicherweise ist der Körper in der Lage, sich an Druckschwankungen in den Ohren anzupassen – du musst nur lernen wie.
Frage: Hindert einen eine medizinische Vorgeschichte mit Ohrproblemen, Diabetes, Asthma, Allergien oder Rauchen daran, Taucher zu werden?
Antwort:
Nicht notwendigerweise. Jede Vorbedingung, die die Ohren, Nebenhöhlen, Atmung oder Herzfunktion betrifft oder das Bewusstsein beeinflusst, muss natürlich vor dem Tauchen überprüft werden, aber nur ein Arzt kann den individuellen Zustand und damit verbundene Risiken für jede Person beurteilen.
Ärzte können sich - wenn nötig - an das Divers Alert Network (DAN) wenden, wenn sie den Gesundheitszustand eines Tauchschülers beurteilen.
Besuche die Internetseite von Divers Alert Network.
Frage: Was sind die häufigsten Verletzungen oder Krankheiten beim Tauchen?
Antwort:
Sonnenbrand und Seekrankheit, die beide mit frei verkäuflichen Gegenmitteln leicht zu verhindern sind.
Die häufigsten Verletzungen durch Unterwasserlebewesen sind Kratzer und Stiche, die in den meisten Fällen leicht vermieden werden können: das Tragen eines Tauchanzugs, freies Schweben im Wasser ohne Berührung des Grundes und Vorsicht beim Berühren der Unterwasserwelt mit Händen oder Füssen.
Frage: Wie ist es mit Haien?
Antwort:
Nur wenn du Glück, hast, bekommst du beim Tauchen einen Hai zu Gesicht.
Auch wenn es immer mal wieder zu Zwischenfällen mit Haien kommt, passiert doch nur sehr, sehr selten etwas.
Bei Haiunfällen beim Tauchen handelt es sich meistens um Fälle von Harpunenfischern oder Hai Fütterungen, was beides den Futterinstinkt der Haie weckt. Meistens siehst du Haie nur im Vorbeischwimmen und es ist ein eher seltener Anblick, den man genießen sollte.
Frage: Müssen Frauen beim Tauchen spezielle Dinge beachten?
Antwort:
Abgesehen von Schwangerschaften: Nein. Da Ärzte bisher sehr wenig über die Auswirkungen des Tauchens auf den Fötus wissen, gilt bisher die Empfehlung, dass Frauen bei Schwangerschaft oder wenn sie versuchen, Schwanger zu werden, möglichst nicht tauchen sollten.
Während der Menstruation ist Tauchen im Normalfall kein Problem.
Frage: Wie tief taucht man?
Antwort:
Mit der entsprechenden Ausbildung und Erfahrung liegt die Grenze für das Sporttauchen bei 40 Metern.
Tauchanfänger sollten nicht tiefer als ungefähr 18 Meter tauchen. Obwohl das die üblichen Grenzen sind, sind die beliebtesten Tauchplätze oft in flacherem Wasser, nicht tiefer als 12 Meter, wo dass Wasser wärmer ist und die Farben strahlender sind.
Frage: Was passiert, wenn ich meine ganze Luft aufbrauche?
Antwort:
Dieser Fall wird dir höchstwahrscheinlich nie passieren, weil du ein Messgerät hast, das dir den ganzen Tauchgang über sagt, wie viel Luft du noch hast.
So kannst du rechtzeitig und mit einer sicheren Luftreserve an die Oberfläche zurückkommen.
Aber um die Frage trotzdem zu beantworten: falls du tatsächlich einmal keine Luft mehr haben solltest, benutzt du das zweite Mundstück deines Tauchpartners, mit dem du aus seiner Flasche mit atmen kannst, während ihr gemeinsam sicher auftaucht. Es gibt noch andere Möglichkeiten, die du während deiner Ausbildung lernen wirst.
Frage: Was passiert, wenn ich Platzangst bekomme?
Antwort:
Auch wenn das Tragen der gesamten Ausrüstung unangenehm erscheint, finden viele Menschen die "Schwerelosigkeit", die sie beim Gerätetauchen unter Wasser erleben, sehr befreiend.
Neue Tauchmasken sind als durchscheinende Modelle erhältlich, die für dich vielleicht besser geeignet sind, wenn du dich von der Maske eingeengt fühlst.
Während der Ausbildung lässt dir dein Tauchlehrer genügend Zeit und Übungsmöglichkeiten, damit dir jeder Schritt und Lernprozess angenehm ist.
Dein Tauchlehrer arbeitet mit dir in deinem eigenen Tempo und stellt dabei sicher, dass du jede notwendige Fertigkeit beherrschst, um ein guter Taucher zu werden, der regelmäßig und gerne taucht.
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